Praxis für Psychiatrie Nürnberg | Kathrin Filip | Meta Hoffmann | Tobias Müller

trans*/ Transsexualität/ Transidentität/ Genderdysphorie/ transgender/ non-binary/ gender nonconforming/ agender/ male-to-eunuch two-spirit/ genderqueer/ LGBTQQIAAP /Trans-Health

Mann_Frau

Ukraine-FlaggeSeit jeher und in allen Kulturen leben Menschen, die sich mit ihren körperlichen Geschlechtsmerkmalen bzw. dem standesamtlich nach der Geburt eingetragenen Geschlecht nicht identifizieren.

trans*
Zur Bezeichnung dieser Situation wird häufig die Vorsilbe "trans" verwendet (wie in transgeschlechtlich, transsexuell, transident, transgender). Bisweilen wird als Überbegriff von Gender-Nonkonformität gesprochen, manche Transpersonen bezeichnen sich selbst auch als non-binär, agender oder neutral, male-to-eunuch, bigender, pangender, postgender, genderqueer, genderfluid, usw.;


cis*

Menschen, die sich mit ihren körperlichen Geschlechtsmerkmalen bzw. dem standesamtlich nach der Geburt eingetragenen Geschlecht identifizieren, werden als "cis*" bezeichnet (wie in cissexuell, cisident, cisgeschlechtlich, cisgender).


falscher Körper

Transgeschlechtliche Menschen haben nicht selten seit der Kindheit das Empfinden, im "falschen Körper" zu stecken, manchmal wird es erst so richtig deutlich in oder nach der Pubertät.


Genderdysphorie

Das Leiden unter dem als falsch erlebten körperlichen oder zugewiesenen Geschlecht wird als Genderdysphorie (Geschlechtsdysphorie) bezeichnet.


Abweichung von der Mehrheitsvorstellung

Gendequeere bzw. gender-nonkonforme Menschen sind als Minderheiten nicht selten erheblichen Belastungen ausgesetzt. Dies kann sich in mangelnder Anerkennung, in Stigmatisierung, sozialen Hürden bis hin zu Mobbing und Übergriffen äußern. Auch in den eigenen Familien stoßen gender-nonkonforme Menschen bisweilen schon sehr früh in ihrem Leben auf Unverständnis und Ablehnung.


Mangelnde Anerkennung belastet die Gesundheit
Die Erwartungen von Familie und Gesellschaft, das häufig ausgedrückte Unverständnis, ein nicht selten ausgeübter Druck, sich doch gender-konform zu verhalten, bedeutet für trans* Menschen eine erhebliche Anspannung und Belastung. Nicht selten entwickeln sich daraus erste seelische Probleme.


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