Praxis für Psychiatrie Nürnberg | Kathrin Filip | Meta Hoffmann | Tobias Müller

Unterstützung von Behandlern und Organisationen

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Trans*Gesundheit
Die deutliche Zunahme von gendernonconformen Menschen erfordert auch von Akteuren im Gesundheitswesen und in anderen Einrichtungen (Kindergärten, Schulen, Beratungsstellen, Universitätem, Kliniken, etc.) eine Beschäftigung mit dem Thema trans*/ gendernonconforming.

Unsicherheit/ Abwehr
Wenn etwas in Frage gestellt wird, das uns als lange als "natürlich" erschien (wie die Einteilung in weiblich oder männlich), löst dies meist starke Reaktionen in uns aus: Ängste, Ärger/ Empörung/ Ablehnung, manchmal sogar heftige körperliche Reaktionen (wie z.B. Übelkeit). Das ist zunächst mehr oder weniger "normal", da ja tief verwurzelte Überzeugungen in Frage gestellt werden.

Die eigene Verunsicherung/ die des Anderen
Diese Verunsicherung in uns entspricht wohl auch der Verunsicherung, die die Betroffenen fast regelhaft durchleben mussten - stellen Sie sich einfach einmal vor, wie es sich anfühlt, von anderen ständig für ein Mädchen gehalten zu werden, obwohl man sich selbst wie ein Junge fühlt (oder umgekehrt); wie fühlt es sich an, wenn einen die Anderen im besten Falle irritiert, im ungünstigsten Fall mit harter Ablehnung behandeln?.

Kulturelle Grundüberzeugungen
Tiefverwurzelte Grundüberzeugungen werden auf die Probe gestellt, was auch Angehörige des Gesundheitssystems und auch anderer Sozialberufe nicht unberüht läst.

Wichtige Fragen
Ist das alles nur ein Hype, verursacht durch die sozialen Medien? Haben die Betroffenen nicht einfach nur ganz andere Probleme? Sollte man nicht unbedingt und um jeden Preis unterstützen und akzeptieren? Mache ich mich vielleicht zum "Komplizen" weitreichender körperverändernder Maßnahmen, die die Betroffenen am Ende bitterlich bereuen?

Einen guten Weg finden
Wie kann hier ein guter Weg gefunden weden? Schnelle, einfache und immer richtige Lösungen gibt es nicht. Zunächst könnte es sinnvoll sein, einfach einmal Information zur ganzen Thematik zu erhalten. Ein zweiter Schritt könnte sein, die eigenen Grundannahmen zu beleuchten, auch die eigenen Gefühle (Ängste, Hoffnungen, Unsicherheit, Ärger, ...), und schließlich könnte versucht werden, eine eigene Position zu erarbeiten, die für einen selbst stimmig ist, aber auch die Bedürfnisse unserer Klienten berücksichtigt.

Begleitung/ Unterstützung
Vielleicht wünschen Sie sich/ Ihre Organisation Unterstützung und Bertung. Wir bieten Workshops zur Kompetenzerweiterung im Umgang mit trans* Gendernonconformity in Form von Impulsvorträgen (zur Wissensvermittlung), aber auch in Form von Einzel-, Team-  oder Organisationssupervision.

Interesse?
Setzen Sie sich mit uns in Verbindung.

Weitere Informationen (Links)

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